Steinteppiche - hervorragend geeignet für die Treppensanierung
Gerade bei der Sanierung von Außentreppen stellen sich mehrere Fragen: Welcher Aufwand ist gerechtfertigt? Welcher Belag ist am geeignetsten? Welche Anforderungen an eine Treppe müssen beachtet werden?
Der Aufwand einer Sanierung sollte den eines Neubaus natürlich nicht überschreiten. Treppen sind meistens Unikate und somit oftmals auf die jeweiligen Bedingungen maßgefertigt und individuell ausgestattet. Daher ist der Aufwand für einen Neubau in den meisten Fällen um ein Vielfaches höher als bei einer Sanierung. Die Hauptanforderungen an eine Treppe sind in erster Linie Sicherheitsaspekte – eine Treppe sollte stabil und rutschsicher sein. Und im besten Fall sollte die Lebensdauer erhöht werden. Diese Aspekte spielen bei der Wahl des Materials eine ganz entscheidende Rolle.
Warum Steinteppiche zur Treppensanierung benutzen?
Um den gewünschten Anforderungen am besten Rechnung tragen zu können, sollte der Einsatz eines Steinteppichs in Erwägung gezogen werden. Beim Steinteppich handelt es ich um einen offenporigen und fugenlosen Belag. In den meisten Fällen wird Quarzkies oder Marmorkies verwendet, der mit einem Epoxid- oder Polyurethan-Harz vermischt wird, wodurch dann der Steinteppich entsteht. Dieser ist so gut wie auf allen Untergründen – Estrich, Beton, Fliesen oder Holz – einsetzbar
Genau wie für ebene Flächen kann ein Steinteppich auch für Treppen im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden. Vor allem die Eigenschaften der Langlebigkeit, Widerstandsfähigkeit und Robustheit entsprechen den Sicherheitsaspekten von Treppen. Gerade im Winter oder bei feuchten Witterungsbedingungen hat es wohl jeder schon mal erlebt, wie rutschig, und somit auch gefährlich, Treppen sein können. Die Kiesstruktur sorget für einen guten Halt und die ausgegossenen Zwischenräume zwischen den Steinen leiten das Wasser ab und verhindern somit eine Pfützenbildung. In Innenräumen ist diese rutschhemmende Wirkung ebenfalls von Vorteil. Zusätzlich kommt hier noch die Verringerung von Trittgeräuschen positiv zum Tragen. Die riesige Auswahl an Designs durch den Einsatz unterschiedlicher Steinarten und Farben, machen auch aus optischer Sicht den Steinteppich so interessant. Das UV-Beständigkeit des Materials ist extrem hoch, so dass Farben und Designs weder an Glanz noch an Strahlkraft verlieren.
Die Vorteile von Steinteppichen liegen klar auf der Hand:
- rutschsicher
- fugenlose Verlegung
- resistent gegen Schmutz & Feuchtigkeit
- lange Lebensdauer
- auf fast allen Untergründen einsetzbar
- große Farbauswahl
- pflegeleicht
In sechs Schritten zur neuen Treppe
Um eine alte Treppe in eine sichere und moderne Treppe mit Steinteppich zu verwandeln, sind sechs Schritte notwendig.
- Vorbereitung des Untergrund durch Reinigung
Unterschiedliche Untergründe bedingen auch unterschiedliche Vorbereitungsarbeiten. Das Wichtigste ist ein sauberer und stabiler Untergrund. Er ist Voraussetzung für eine dauerhafte Beschichtung.
- Grundierung der Stufen
Die Grundierung ist besonders wichtig, weil es die Haftbrücke zwischen Steinteppich und Untergrund herstellt. Je nach Material der Ursprungstreppe müssen unterschiedliche Grundierungen genutzt werden. Bei einer Holztreppe kommen noch zusätzlich Gittermatten zum Einsatz.
- Einschienung der Stufen zur Schaffung einer neuen Kontur
Vor allem abgetretene Treppenstufen müssen wieder eine neue Kontur verliehen bekommen. Das geschieht durch die Verlegung von Schienenprofilen entlang der Kanten. In den meisten Fällen werden Schienen aus Aluminium oder Edelstahl genutzt.
- Verlegung des Steinteppichs
Der einzusetzende Kies wird mit einem Bindemittel vermischt, wodurch dieser zu einer zementartigen Spachtelmasse wird. Diese Masse wird dann mit einem Schwertglätter auf die jeweiligen Flächen aufgetragen – zuerst die Trittflächen, dann die Seitenflächen. Jede Flächenart wird nacheinander mit einer dazwischen liegenden Trocknungszeit von jeweils einem Tag bearbeitet.
- Aufbringung eines Porenverschlusses
Gerade Treppen im Innenbereich sollten mit einem Porenverschluss versehen werden. Der bläulich schimmernde Porenfüller wird nach dem Trocknen transparent, so dass er keine Auswirkung auf Farbe und Design hat. Die mit Porenfüller bearbeiteten Flächen lassen sich besonders gut feucht reinigen und besitzen somit eine hohen hygienischen Standard. Nicht verfüllte Flächen, sogenannte offenporige Flächen, lassen sich ebenfalls gut reinigen, da sich der Staub auf den Steinen absetzt und somit gut aufgesaugt werden kann. Bei einer Beanspruchung der Treppe mit gröberem Schmutz, empfiehlt ich aber auch der Porenverschluss.
- Auftragung Versieglung
Sofern die Treppe einer hohen Belastung oder Nutzung ausgesetzt ist, bietet sich eine zusätzliche Versiegelung der Oberfläche an. Diese Versiegelung schützt nicht nur gegen eine höhere Abnutzung, sie wirkt auch zusätzlich schmutzabweisend.
Je nach Umfang und Art, können die Arbeiten bereits nach einem Tag abgeschlossen sein, wie z. B. bei der ausschließlichen Belegung von Trittflächen der Treppenstufen. Bei einer vollständigen Renovierung einer Treppe sollten in der Regel allerdings 4 – 5 Arbeitstage eingeplant werden.
Sollten Sie weitere Informationen oder Tipps und Tricks benötigen, wenden Sie sich bitte an die Experten von Bodendesign, die bei allen Fragen professionell an Ihrer Seite stehen.